Eine Projektwoche der Gymnasiums Goetheschule in Neu-Isenburg hat bei einigen Schülern einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sie werden von nun an ihren Heimatort mit anderen Augen sehen. An vier Tagen bemühten sich 16 Oberstufenschüler des Gymnasiums die Geschichte Neu-Isenburgs zwischen 1933 und 1945 zu beleuchten. Die 16 bis 20-Jährigen zogen Bücher und Zeitungsbände heran, sichteten Karten- und Bildmaterial und stellten ihre Ergebnisse auf großen Infotafeln zusammen.
Die Schülerinnen und Schüler behandelten in Gruppenarbeit Themen wie Judenverfolgung, NS-Propaganda oder Flakstellungen in Neu-Isenburg. Eine Gruppe ging sogar mit der Digitalkamera auf die Pirsch und fotografierte Orte aus derselben Perspektive, wie sie alte Bilder zeigten und fertigten daraus Fotomontagen.
Stadtarchivarin Claudia Lack, die den Schülern das gesamte Material zur Verfügung stellte, war – wie die Frankfurter Neue Presse berichtet, zum Schluss so begeistert, dass sie das vollendete Werk sofort als Ausstellung ins Stadtarchiv holte.
Info:
Die Ausstellung «Neu-Isenburg zwischen 1933 und 1945» ist im Stadtarchiv freitags 15 bis 18 Uhr oder nach Terminvereinbarung zu sehen.
Kontakt:
Stadtarchiv Neu-Isenburg
Beethovenstraße 55
D-63263 Neu-Isenburg
Telefon: 0 61 02 / 24 99 11
claudia.lack@stadt-neu-isenburg.de
Quelle: Valerie Ponell, Frankfurter Neue Presse, 13.5.2004