Eine Spende des Unternehmers Günther Fielmann ermöglicht es dem Stadtarchiv Frankfurt/Oder, nun Wechselausstellungen in seinem Haus an der Collegienstraße durchzuführen. Die Fielmann AG, die seit zwölf Jahren in Frankfurt eine Niederlassung hat, stellt dem Archiv ein dafür notwendiges Bilderpräsentationssystem zur Verfügung.
Das Hamburger Brillen-Unternehmen will das Stadtarchiv nach eigenem Bekunden weiter unterstützen. So sollen etwa die Bestände der Frankfurter Drucke ergänzt und die Frankfurter Stadtansichten, die 2003 im Rathaus gezeigt wurden, durch Zukäufe erweitert werden. Eigens dafür verfolgt Jürgen Ostwald, der Leiter der optischen Sammlungen bei der Fielmann AG, den gesamtdeutschen Auktionsmarkt. „Wenn etwas zum Vorschein kommt, was mit Frankfurt zu tun hat, wird es gekauft“, sagt er. Meist spricht er sich dann kurzerhand mit dem Leiter des Stadtarchivs Ralf-Rüdiger Targiel ab. Ostwald blickt schon etwas weiter voraus. Er will mit dem Archiv für die Feierlichkeiten zum 2006 anstehenden 500. Gründungsjubiläum der Europa-Uni eine Austellung zum Thema Optik machen. „Dieses Kapitel hat Bedeutung. Die Professoren haben damals selbst Linsen geschliffen“, erzählt der Fachmann. Dass die Oderstadt einst für Brillenproduktion bekannt war, daran hatten Fielmann-Niederlassung und Stadtarchiv mit ihrer Ausstellung im Vorjahr erinnert.
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Quelle: Märkische Oderzeitung, 21.4.2004