Greven. Die Ausstellung „Zwangsarbeit in Münster und Umgebung 1939-1945“ wird am Donnerstag, 22. April um 20 Uhr im Rathausfoyer Greven eröffnet. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Dr. Olaf Gericke wird Karl Reddemann, einer der Ausstellungsmacher für die Stadt Münster, in die Ausstellung einführen. Anschließend besteht Gelegenheit zu einem Rundgang. Vom 23. April bis zum 18. Mai ist die Ausstellung dann zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.
Das Konzept dieser Wanderausstellung sieht vor, die Situation am Ausstellungsort durch die Organisatoren ergänzen zu lassen. So auch in Greven. Hier hat das Stadtarchiv eine Projektgruppe des Gymnasium Augustinianum gewonnen, die Situation in Greven auf ein paar Tafeln darzustellen. Auch über die Zeit nach Kriegsende 1945 und die DP-Lager für die befreiten Zwangsarbeiter in Greven und Reckenfeld wird informiert.
Unter dem Titel „Erfüllt Eure Arbeit willig, seid pünktlich und zuverlässig …“ bietet das Stadtarchiv eine Reihe von Vorträgen zur Ausstellung, die jeweils um 19:30 Uhr im Großen Sitzungssaal des Rathauses stattfinden werden. Am Mittwoch, 28. April spricht Bernhard Frings über „Zwangsarbeiter im Bistum Münster“. Frings ist als Buchautor für das Bistum Münster Experte für das Thema. Gleiches ist von Christoph Leclaire zu sagen, dessen Magisterarbeit über Zwangsarbeit in Greven Thema seines Vortrages am Mittwoch, 5. Mai sein wird. Den Schlusspunkt setzt am Donnerstag, 13. Mai Stadtarchivar Stefan Schröder, der über die DP-Lager für befreite Zwangsarbeiter in Greven und Reckenfeld berichten wird.
Info:
www.greven.net/service/geschichte/zwangsarbeit.htm
Kontakt:
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