Umzug des Stadtarchivs Hameln

Im November 2003 ist das Stadtarchiv Hameln vom Hochzeitshaus, in dem es seit 1972 untergebracht war, in die Pfortmühle gezogen. Das Hochzeitshaus, erbaut von 1610-1617 im Stil der Weserrenaissance und im Zentrum der Hamelner Altstadt liegend, wird seit Anfang 2004 entkernt und umgebaut für das Tourismusprojekt „Erlebniswelt Renaissance“. Aus diesem Grund mussten alle Einrichtungen, die im Hochzeitshaus ihren Sitz hatten, im Herbst 2003 das Haus verlassen. Leider wurde aus Kostengründen die Situation nicht genutzt, für das Stadtarchiv, dessen Unterbringung im Hochzeitshaus schon seit Jahren von der Archivleitung bemängelt worden war, eine sachgerechte und zukunftsorientierte Unterbringung zu schaffen. Da die Stadt Hameln plant, in einigen Jahren ein Verwaltungsgebäude, das sich zur Zeit noch im Besitz des Landkreises befindet, zu erwerben und dort ggfls. auch das Stadtarchiv unterzubringen, wurde jetzt nur eine Zwischenlösung realisiert.

Bei der Pfortmühle handelt es sich um ein Industriedenkmal (erbaut 1894/95), das nach einer umfangreichen Sanierung seit 1990 die Stadtbücherei beherbergt. Das Stadtarchiv erhielt dort Verwaltungs- und Magazinflächen, die für etwa 3-4 Jahre Platz bieten werden. Der Verwaltungstrakt ist aufgrund der Architektur des Gebäudes wesentlich heller, freundlicher und moderner gestaltet als am alten Standort und das Benutzerzimmer konnte vergrößert werden. Die Magazine konnten – bis auf wenige Ausnahmen – großflächig gestaltet werden und bieten nun bessere Lager- und Arbeitsbedingungen als im Hochzeitshaus. Dort waren die Magazine in ehemaligen Büroräumen sehr kleinteilig und winklig untergebracht. Auch am neuen Standort sind die Magazine jedoch nicht klimatisiert und die Bedingungen im Sommer sind abzuwarten. Nachteilig wirkt es sich aus, dass die Räume des Archivs in der Pfortmühle über drei Geschosse verteilt sind. Zwar ist ein Aufzug vorhanden und kann auch vom Archiv mitgenutzt werden, aber er liegt im anderen Gebäudeteil im Bereich der Stadtbücherei. Die Wege sind dadurch teilweise sehr lang geworden.

Der Umzug selbst wurde durch ein in der Region ansässiges Umzugsunternehmen durchgeführt. Der aktive Umzug dauerte drei Wochen, wobei jeden Tag 10-14 Mann tätig waren. Da die Magazinausstattung wieder verwendet wurde, lief ab der 2. Woche parallel dazu der Ab- und Wiederaufbau der Archivregale durch die Regalfirma. Das Archivgut wurde zwischenzeitlich in belüfteten Containern in den Lagerhallen der Spedition zwischengelagert. Mit Ausnahme von fragilen Sachen wie z.B. Urkunden und Glasnegativen wurde sämtliches Archivgut vom Unternehmen verpackt, und zwar in handelsübliche Umzugskartons. Das Archiv selbst hatte in den Vormonaten – soweit noch nicht bearbeitet – sämtliches Archivgut in Archivkartons verpackt, um größtmöglichen Schutz zu gewährleisten, und die Archivkartons nach Beständen oder Bestandsgruppen laufend durchnummeriert. Das Unternehmen hatte farbige Aufkleber zur Verfügung gestellt, die im Vorfeld vom Archiv nach Bestandsgruppen gekennzeichnet, durchnummeriert und mit dem künftigen Lagerungsort versehen worden waren, so dass beim Packen selbst die Umzugskartons nur noch mit diesen Aufklebern zu bekleben waren. Auch das Auspacken erfolgte durch das Unternehmen, wobei es sich von Vorteil erwies, die Packer, die einen Bestand eingepackt hatten, diesen auch wieder auspacken zu lassen.

Insgesamt wurden gut 1.000 Meter Archiv- und Bibliotheksgut sowie etwa 20.000 Stück Sammlungsgut in knapp 3.000 Umzugskartons von einem Standort zum anderen verbracht.
(Bericht von Silke Schulte)

Kontakt:
Stadtarchiv Hameln
Sudetenstraße 1
Pfortmühle (Eingang gegenüber Fischpfortenstraße)
31785 Hameln
Telefon: (0 51 51) 2 02-4 39
FAX: (0 51 51) 2 02-6 51
stadtarchiv@hameln.de

Programm 64. Südwestdeutscher Archivtag im Juni 2004

Der 64. Südwestdeutsche Archivtag findet vom 18. bis 20. Juni 2004 in Weingarten (Oberschwaben) statt. Das Rahmenthema der Veranstaltung lautet „Historische Bildungsarbeit. Kompass für Archive?“

Programm

Freitag, 18. Juni 2004:

  • 14.00 Uhr: Arbeitssitzung Arbeitkreis Archivpädagogik im VdA
  • 15.00 Uhr: Führung „Die Basilika und die Klostergebäude auf dem Martinsberg“; Treffpunkt: Vorplatz Basilika
  • 17.00 Uhr: Triariersitzung
  • 20.15 Uhr: Vortrag zur Stadtgeschichte: „1200 Jahre Heilig-Blut-Tradition“, Prof. Dr. Norbert Kruse, Kornhaus 

Samstag, 19. Juni 2004

  • 9.00 Uhr: Eröffnung des 64. Südwestdeutschen Archivtages durch den Tagungspräsidenten Oberarchivrat Dr. Clemens Rehm, Generallandesarchiv Karlsruhe
  • Grußworte
  • 9.30 Uhr: Archiv und Stadtgeschichtsforschung. Anmerkungen eines historischen Dienstleisters, Dr. Uwe Schmidt, Selbständiger Historiker, Ulm
  • 10.00 Uhr: Mit den Augen der anderen sehen. Vom pädagogischen Umgang mit Archivalien, Dr. Gabriele Stüber, Zentralarchiv der Evang. kirche der Pfalz, Speyer
  • 10.30 Uhr: Kaffeepause
  • 11.00 Uhr: Geschichtswettbewerbe als Herausforderung und Chance für Archive, Roswitha Link, Stadtarchiv Münster
  • 11.30 Uhr: Historische Vereine zwischen traditionellem Ehrenamt und bürgerschaftlichem Engagement, Dr. Wolfgang M. Gall, Stadtarchiv Offenburg, Präsident des Historischen Vereins Mittelbaden
  • 12.15 Uhr: Mittagspause
  • 14.00 Uhr: Ad fontes: Eine Einführung in den Umgang mit Quellen im Archiv, Andreas Kränzle/Stefan Kwasnitza, Universität Zürich
  • 14.45 Uhr: Das Projekt ‚Archiv und Schule’ in Bayern, Dr. Michael Stephan, StA München
  • 15.15 Uhr: Kaffeepause
  • 15.45 Uhr: Für Wissenschaft und Kulturtourismus: Internetpräsentation „Klöster in Baden-Württemberg“ als Baustein eines landeskundlichen Informationssystems, Dr. Wolfgang Zimmermann, Landesarchivdirektion Baden-Württemberg
  • 16.15 Uhr: Zur Systematik der Öffentlichkeitsarbeit in Archiven, Ursula Meier, Archiv für Zeitgeschichte, Zürich
  • 16.45 Uhr: Abschlussdebatte

Kontakt:
Dr. Kurt Hochstuhl
Geschäftsführender Präsident
Staatsarchiv Freiburg
Colombistr. 4
79098 Freiburg
0761/3806011
http://www.lad-bw.de/staf

Archiv-Nachrichten Niedersachsen 7/2003

Die von der Arbeitsgemeinschaft niedersächsischer Kommunalarchivare e.V. (ANKA) und der niedersächsischen Archivverwaltung herausgegebene Zeitschrift „Archiv-Nachrichten Niedersachsen. Mitteilungen aus niedersächsischen Archiven ist mit ihrem Heft 7/2003 erschienen.

Inhalt:

ANKA-Tagung 2003: Bedrohte Erinnerungen. Kommunalarchive und die Sicherung des historischen Erbes

  • Manfred Anders: Erhaltung von historischem Bibliotheks- und Archivgut (S.9)
  • Claus Ahrens: Oldenburg – Ein Gang durch die Stadtgeschichte (S.15)
  • Ludwig Remling: Familienforscher im Kommunalarchiv (S.27)
  • Ulf Bollmann: Genealogie und wissenschaftliche Prosopographie (S.31)
  • Michael Schuetz: Die ANKA und die Ausbildung „Fachangestellte/r fuer Medien- und Informationsdienste“ (S.37)
  • Rickmer Kießling: Anforderungen an Archivbauten: Raumbedarf, Bautechnik, Klima, Ausstattung (S.42)
  • Birgit Geller: Notfallvorsorge im Archiv: Von der Risikoanalyse zum Notfallplan (S.54)
  • Carl-Hans Hauptmeyer: Gemeindeschriftgut als Quelle der Landes- und Regionalgeschichte (S.66)
  • Dagmar Kleineke: Aufgaben und Arbeiten der Ortsheimatpfleger im Landkreis Goettingen (S.72)
  • Michael Schuetz: Entfremdung von Archivalien – Zwei Beispiele aus der Praxis (S.75)

Aus der Arbeit der Archive

  • Hans-Martin Arnoldt: Digitale Karten – Herausforderung fuer die Archive? Sachstandsbericht zu neuen Formen der kartographischen Ueberlieferung (S.81)
  • Karljosef Kreter: Kalliope meets Mommsen – Autograph trifft Nachlass: Annaeherungen zwischen Nachlassbestaenden und Autographensammlungen (S.89)
  • Christian Hoffmann: Die Erschließung der Wasserbaubestaende im Staatsarchiv Stade. Teil 1: Die Akten der Wasserbauspezialbehoerden (S.99)
  • Helmut Jaeger: Registratur und Archiv in der Zentralverwaltung des Bistums Osnabrueck oder Ein gespanntes Verhaeltnis wird „abgewickelt“ (S.107)

Aktuell und interessant

  • Online-Findbuch zum Nachlass Elisabeth Selbert im Archiv der deutschen Frauenbewegung (S.111)
  • Die Arbeitsgemeinschaften der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen (S.114)
  • Die Flaechengroeße der niedersaechsischen Territorien in der Fruehen Neuzeit  (S.116)
  • Neue Wege der Kommunikation: Die Mailing-Liste „GESCH-NDS-INFO“ (S.119)

Nachlese(n):

  • Bernd Huettner, Archive von unten. Bibliotheken und Archive der neuen sozialen Bewegungen und ihre Bestaende (S.120)
  • Rainer Poeppinghege, Die Wiederentdeckung einer historischen Kategorie. Zur neueren biografischen Familienforschung (S.123)
  • Leser fragen – wir antworten (S.124)

ANKA-Angelegenheiten

  • [BKK-Gutachten] Archivierung und Nutzung digitaler Unterlagen in Kommunalarchiven  (S. 126)
  • Aus der Mitgliederversammlung der ANKA e.V. (S.132)
  • Vorschau auf die Mitgliederversammlung 2004 (S.133)
  • Regionalgruppen und ANKA-Arbeitsgruppen (S.134)
  • 2004 tagt die ANKA in Diepholz: Ein kurzes Stadtportraet (S.139)
  • Programm der 42. Arbeitstagung der ANKA e.V. [19.-21.4.2004] (S.140)


BEKANNTMACHUNGEN UND TERMINE (S.142)

DAS LETZTE ZUM SCHLUSS
Vorsicht: Diensteifer kann archivarischer Freiheit schaden (S.146)

Info:
Archiv-Nachrichten Niedersachsen. Mitteilungen aus niedersächsischen Archiven. Göttingen

Bezugsadresse:
ANKA e.V. c/o Stadtarchiv Göttingen
Hiroshimaplatz 4
37083 Göttingen
Tel. 0551/400-3121
Fax 0551/400-2764
e.Boehme@goettingen.de

Homepage: http://www.nananet.de/institut/stadtarchiv/ANKA/index.htm

Marienthaler Psalter soll als Kunstband erstmals an die Öffentlichkeit

Die Klosterbibliothek der Zisterzienserinnen im Stift St. Marienthal ist ein Tresor mit Reichtümern des geschriebenen Wortes. Unter den Zeugnissen alter Buchdruckkunst lagern hier Werke, die reichlich zwei Jahrhunderte vor der Erfindung der beweglichen Lettern entstanden sind. Zu denen zählt auch der Marienthaler Psalter.

Zwei Messingschnallen halten die 190 Seiten Pergament unter dem Leder des Einbandes verschlossen. Wenigstens drei Leute, vermutet die Priorin Schwester Hildegard Zeletzki, müssen am Entstehen beteiligt gewesen sein. Denn es galt nicht nur die lateinischen Buchstaben der einzelnen Psalme handschriftlich auf das reichlich A5-formatige Pergament zu bringen. Insgesamt 32 farbige Darstellungen gibt es dazwischen. Darunter sieben ganzseitige Miniaturen. Den Psalter selbst einmal in den Händen zu halten, war auch im Leben von Schwester Hildegard ein bedeutsamer Moment. „Da war ich schon lange im Kloster“, erinnert sie sich, „ehe ich ihn einmal anfassen durfte“. Die einzigartige Prachthandschrift zählt zu den geistlichen Bausteinen des Ostritzer Klosters, das um 1230 entstand und damit gleichzeitig in die Gründungszeit der Marienthaler Zisterzienserinnenabtei fällt.

Im Bamberger Raum, berichtet die Priorin über jüngste Forschungsergebnisse, soll das Buch entstanden sein. Von dort stamme auch die Klostergründerin. Ob sie das Werk hierher mitbrachte, wird vielleicht einmal belegbar sein. Bisher könnten 60 bis 80 Seiten über die Geschichte des Psalters Auskunft geben, verrät Schwester Hildegard konkrete Planungen für eine Art Kunstband. „Das liegt uns schon sehr am Herzen.“ Ausschließlich die farbigen 32 Abbildungen des Marienthaler Psalters soll er in hoher Qualität wiedergeben. Denn ein wesentlich aufwendigerer Nachdruck als so genanntes „Faksimile“ ließ sich schon zu DDR-Zeiten finanziell nicht realisieren. Zum Glück hatte schon Mitte der 80er Jahre ein noch heute bestehender katholischer Verlag die Bildnisse des echten Psalters auf Dias gebracht. Ein Buchdruck kam aber nicht zu Stande. Gegenwärtig lehnt die Verlags-Chefetage einen Kunstband über den Marienthaler Psalter ab. „Wir suchen jetzt einen Verlag, der das übernimmt“, sagt Schwester Hildegard. Dabei lässt sie die Druckkosten zunächst mal ganz außer Acht. Denn stolze 3.000 Euro kostet allein der Rückkauf der Dias. Aus veröffentlichungsrechtlichen Gründen kommt man um die Bezahlung nicht herum. Der „Freundeskreis der Abtei St. Marienthal e. V.“, der das Kloster unterstützt, startete deshalb einen Spendenaufruf. Schwester Hildegard hofft auf das Gelingen des zweiten Versuches zur Veröffentlichung des Psalters. „Er“, unterstreicht die Priorin, „ist eine der wenigen Prachthandschriften auf deutschem Gebiet, die noch nicht veröffentlicht wurden“.

Info:
Spendenkonto des „Freundeskreises der Abtei St. Marienthal e. V.“: LIGA Spar- und Kreditgenossenschaft, Filiale Dresden, BLZ 75 090 300, Konto 8298291332

Kontakt:
Zisterzienserinnenabtei Klosterstift St. Marienthal
St. Marienthal 1
02899 Ostritz
Telefon: (03 58 23) 7 73 00
Fax: (03 58 23) 7 73 01
kloster-marienthal@t-online.de

Quelle: sz-online, 9.3.2004

Ausstellung „Alkohol – Sünde oder Sucht“

Die historische Ausstellung „Alkohol – Sünde oder Sucht. Enthaltsamkeit, Trinkerfürsorge und Suchtberatung in Kirche und Diakonie“ des Landeskirchlichen Archivs der Evangelischen Kirche von Westfalen, des Hauptarchivs und der Historischen Sammlung der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel und des Archivs des Evangelischen Johanneswerks e.V. wird – im Rahmen des Themenjahrs „Mahlzeit!“ – am 26. März im Historischen Museum Steinhagen eröffnet.

Der Kampf gegen die Trunksucht und den „Teufel Alkohol“ hat eine lange evangelische Tradition von den ersten Mäßigkeits- und Enthaltsamkeitsvereinen bis hin zu der Trinkerfürsorge, den Suchtberatungsstellen und Fachkliniken der Inneren Mission und der Diakonie. Die Ausstellung geht auf die unterschiedlichen Strategien der „Antialkoholiker“ (Mäßigkeit oder Enthaltsamkeit) ebenso ein wie auf die Sicht des Alkoholismus als Sünde (Pfarrer) oder Krankheit (Arzt). Zur Ausstellung ist ein Begleitband im Verlag für Regionalgeschichte erschienen.

Info:
Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 26. März 2004, um 17.00 Uhr
im Historischen Museum Steinhagen, Kirchplatz 26, 33803 Steinhagen

Programm:

  • Eröffnung und Begrüßung: Prof. Dr. Bernd Hey, Landeskirchliches Archiv Bielefeld/Historisches Museum Steinhagen

Grußworte:

  • Landeskirchenrat Dr. Rainer Dinger, Evangelische Kirche von Westfalen
  • Pastor Friedrich Schophaus, Vorsitzender der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel
  • Pastor Dr. Udo Krolzik, Vorstandsvorsitzender des Ev. Johanneswerks e.V. Bielefeld


Rundgang durch die Ausstellung mit Matthias Rickling (Landeskirchliches Archiv), Kerstin Stockhecke, M.A. (Hauptarchiv und Historische Sammlung Bethel) und Bärbel Thau, M.A. (Archiv des Ev. Johanneswerks e.V.).

Ausstellungsort:
Historisches Museum Steinhagen
Kirchplatz 26
33803 Steinhagen

Über 100 Jahre Familienleben aus dem Sauerland

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat einen kleinen volkskundlichen Schatz gehoben: Die Familie Tell aus Hagen und Lüdenscheid (Märkischer Kreis) hat der Volkskundlichen Kommission des LWL ihren Nachlass mit über 2800 Fotos und vielen Dokumenten aus den vergangenen 100 Jahren geschenkt. „Der Nachlass ist ein einmaliger Glücksfall“, so Christiane Cantauw, die das Archiv der Volkskundlichen Kommission leitet. „Allein die Fotografien, die bis in die 1870er Jahre zurückgehen, sind schon ein schier unerschöpflicher Fundus für die Wissenschaft. Was den Nachlass aber so besonders macht, sind die zahlreichen weiteren familiengeschichtlichen Zeugnisse, aus denen sich das Alltagsleben einer Familie über mehr als 100 Jahre hinweg rekonstruieren lässt“, so die LWL-Volkskundlerin weiter.

Angefangen hatte alles mit den rund 60 Jahre alten Briefen des Ehepaares Wilhelm und Lotte Tell, die jahrzehntelang in einem Schuhkarton schlummerten, bis ihr Sohn Peter Tell, der seit 40 Jahren in Havixbeck (Kreis Coesfeld) lebt, sie 2002 der Volkskundlichen Kommission übergab. Monika Ostermann, eine Mitarbeiterin der LWL-Kommission, machte den Briefwechsel zwischen dem Kriegsgefangenen Wilhelm Tell und seiner Frau Lotte zum Thema einer wissenschaftlichen Arbeit. Weil die Wissenschaftlerin so begeistert von dem Material war, entschloss sich Peter Tell weitere Teile des Familienarchivs in die Hände der LWL-Volkskundler zu legen, die nun den Bestand an Fotografien ergänzen, die die Volkskundler bereits in ihre digitale Bilddatenbank eingearbeitet haben. „Auf diese Weise kann man die Originalfotos besser erhalten, die Fotos per Computer recherchieren und die Familie kann noch auf die Bilder zurückgreifen“, so Ostermann, die die Bilder erschlossen hat.

Die bemerkenswerte Qualität vor allem der älteren Fotos lässt sich damit erklären, dass der Großvater von Peter Tell Fotograf war und seine Aufnahmen selbst entwickelt hat. Er sah sich nicht nur als Foto-Handwerker, sondern auch als Künstler. Das zeigt sich vor allem in den Aufnahmen, die er von seinen Kindern Erna und Wilhelm in seinem Hagener Atelier gemacht hat. „Nicht nur der Großvater, sondern auch der Onkel und die Eltern von Peter Tell waren mit künstlerischem Talent gesegnet. Eine Besonderheit dieser Familie, die sich in dem Material widerspiegelt“, so Cantauw. „Für die weitere wissenschaftliche Arbeit ist es wichtig, dass wir das Material umfassend dokumentiert haben. Dabei hat uns nicht zuletzt der Spender geholfen, indem er bereit war, alle Fragen zu beantworten. Wenn wir Materialien wie Fotos oder Tagebücher bekommen, versuchen wir immer, so viele Informationen wie möglich dazu zusammenzutragen, denn so können wir die einzelnen Quellen in einen Gesamtzusammenhang stellen und sie wachsen wie Teile eines Puzzles zu einem größeren Bild zusammen“, erklärt die Leiterin des LWL-Archives weiter.

Info:
Das Bildarchiv der Volkskundlichen Kommission des LWL ist über eine Datenbank erschlossen, die mittlerweile fast 80.000 Datensätze umfasst. Es ist montags bis freitags in der Zeit von 8.30 Uhr bis 14.00 Uhr geöffnet und steht allen Interessierten zur Verfügung. Telefonische Anfragen unter: 0251/8324398 oder 0251/8324404.

Kontakt:
Volkskundliche Kommission für Westfalen
Scharnhorststraße 100
48151 Münster
Telefon: 0251-83 24404
Telefax: 0251-83 28393
http://www.lwl.org/voko/

Lokalisierung der ehem. Ringmauer in Rheinberg

Das, was bereits seit fast 170 Jahren grob geahnt wurde, hat sich nun im Zuge einer „Sachstandsermittlung“ konkret bestätigt. Während einer eintägigen Arbeit, bei der sich auf der Freifläche zwischen Alter Kellnerei und Pulverturm in Rheinberg Experten des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege, Außenstelle Xanten, des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) auf die Suche nach Fundamentresten machten, ging es darum, Aussagen über die genaue Lage der einstigen kurkölnischen Landesburg zu Rheinberg zu machen, d.h. die bisherige Theorie zu überprüfen. Den Auftrag dafür gab der Heimatverein Rheinberg, der auch die Kosten übernahm. Mitglied Werner Kehrmann, der für den Heimatverein auch als Stadtführer unterwegs ist, hatte zuvor etwa zwei Jahre zum Thema recherchiert.

Die letzte Grabung im besagten Bereich gab es in der Zeit von 1829 bis 1838. Damals habe Alphonse de Fournier die Fläche grabungstechnisch bearbeiten lassen, erklärt Werner Kehrmann. Und konnte das einstige Burggelände freigelegt werden. Im Rheinberger Stadtarchiv liegen die Original-Grabungsberichte, dazu die entsprechenden Zeichnungen sowie Kupferstiche. Fournier fand ein komplettes Geviert, das von den Resten einer Ringmauer umgeben war – zirka 78 Meter in der Länge und ca. 72 Meter in der Breite. Kehrmann: „Die Maßangabe 78 Meter bezieht sich auf die nicht näher definierten Entfernungen zwischen Zollturm und Kellnerei, von Osten nach Westen gesehen. Das Breitenmaß ca. 72 Meter beinhaltet einen Teilbereich des Schulhofes der Maria-Montessori-Schule sowie die zum ehemaligen Stadtgraben anschließende gesamte Spielwiese.“ Doch wo auf der Fläche die kurkölnische Landesburg genau stand, da hatte sich Fournier nicht festgelegt.

Ziel der „Sachstandsermittlung“ also: Teile der ehemaligen Ringmauer im Osten und Norden genau zu lokalisieren. Wegen der neuzeitlichen Bebauung und anderer nicht zugänglicher Flächen der ehemaligen Burganlage mussten die Archäologen im Osten und Norden nach Resten der Ringmauer suchen. Und siehe da, sie wurden fündig: Im nordöstlichen Eckbereich, in einer – wie Werner Kehrmann es formuliert – „geradlinigen Entfernung von 9,50 Metern zum Zollturm“ wurde in etwa zwei Metern Tiefe die Innenseite eines kleinen Teils der östlichen Ringmauer freigelegt. „Da die Länge von ehemals 78 Metern feststeht, kann auch die Entfernung zum Gebäude der Kellnerei festgelegt werden“, erklärt Kehrmann. Mit dieser Erkenntnis sei eine große Lücke geschlossen worden. Und das im wahrsten Wortsinn. Die kurkölnische Landesburg – im Volksmund irrtümlicherweise „Rheinberger Schloss“ genannt – wurde nach Plänen des Baumeisters Henric Wulfus errichtet. Die Hauptbauzeit beginnt 1293. Nicht mehr als zehn bis zwölf Menschen – Ritter nebst Gesinde – hätten dort gelebt. Der Erzbischof residierte dort, wenn er in Rheinberg zu Gast war. Laut Grabungsbericht von Alphonse Fournier hatte es teilweise „gewaltsame Ausbrucharbeiten“ im gesamten Bereich der ehemaligen Ringmauer gegeben, bei der Grabung gefundene Mauer- und Gebäudeteile wurden „beseitigt“. Kehrmann: „Die bei diesen Ausbrucharbeiten liegen gebliebenen Steinreste, bestehend aus Tuffsteinen und Ziegelbruch, konnten auf der Nordseite des nordöstlichen Eckbereiches der Ringmauer“ aufgefunden werden. Auch deshalb sieht der Heimatverein die freigelegten Teile der ehemaligen Umfassungsmauer als „wichtigen ,Mosaikstein´ für die weitere Geschichtsschreibung der Stadt Rheinberg.

Kontakt:
Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege
Außenstelle Xanten
Gelderner Str. 3
D-46509 Xanten
Tel.: 0 28 01 / 77 62 90
Fax: 0 28 01 / 7 76 29 33

Quelle: WAZ Rheinberg-Xanten, 10.3.2004

Stadt Leer kann Historikerin nicht mehr bezahlen

Die vorbeugende pädagogische Arbeit gegen rechtsradikale Tendenzen ist in Leer eingestellt worden. Die Suche nach Fördergeldern blieb ergebnislos. „Es ist eine Katastrophe, dass die archivpädagogische Arbeit von Menna Hensmann nicht fortgesetzt werden kann.“ Martina Belling, Lehrerin an den Berufsbildenden Schulen der Stadt Leer (BBS II), steht mit ihrer Meinung nicht alleine da. Viele Leeraner bedauern, dass der Vertrag der Historikerin und Journalistin mit der Stadt nach zweimaliger Verlängerung zum 31. Dezember 2003 ausgelaufen ist. Bis Ende vergangener Woche hat die Jemgumerin noch die Anne-Frank-Ausstellung im „Zollhaus“ betreut. Jetzt ist sie arbeitslos.

Die 46-Jährige Menna Hensmann hat die Zeit des Nationalsozialismus in Leer aufgearbeitet und die Ergebnisse, unter anderem ausführliche Interviews mit Zeitzeugen, in der Dokumentation „Leer 1933 – 1945“ veröffentlicht. Parallel dazu entwickelte sie ein pädagogisches Modell, wie Jugendliche Geschichte unmittelbar erfahren können, indem sie deren Auswirkungen direkt vor Ort in ihrer Lebenswirklichkeit begreifen. Dazu gehörten unter anderem Stadtführungen auf den Spuren vertriebener jüdischer Bürger, die Einweisung von Schülern in die Arbeit im Archiv und die Organisation von Wanderausstellungen, die sich mit der nationalsozialistischen Thematik beschäftigen.

Phänomene wie Ausgrenzung oder Verleumdung blieben durch diese Form der Vermittlung keine leeren Begriffe, sondern wurden mit Inhalt und Erleben gefüllt. „Wir haben intern sehr intensiv nach Fördermitteln geforscht, um die sehr anerkannte, bundesweit ausstrahlende Arbeit von Frau Hensmann fortsetzen zu können. Leider ohne Ergebnis“, bedauert Stadtsprecher Erich Buß. Aufgrund der finanziellen Misere sei die Stadt gezwungen, Abstriche zu machen und Personal einzusparen. Zunächst müsse man freiwillige Leistungen beschneiden. Dazu zählen unter anderem die Öffnungszeiten der Stadtbibliothek, die seit 15. Februar mittwochs immer geschlossen hat, und die stark eingegrenzten Nutzungszeiten des Stadtarchivs auf dienstags von 15 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr.

Kontakt:
Stadtarchiv Leer
Rathausstraße 1 (Erdgeschoß, Zimmer 11)
26789 Leer
Telefon: 0491-9782411
Telefax: 0491-9782247
archiv@leer.de

Quelle: Ostfriesen-Zeitung, 9.3.2004

Bibliothek der Sammlung Crous öffnet in Aachen

Nach zehn Jahren Aufbauarbeit wird es am Dienstag, 16. März, endlich so weit sein: Die Bibliothek der Sammlung Crous öffnet ihre Türen für den Besucherverkehr. Über 4.000 Druckschriften und rund 700 Grafiken über die Geschichte Aachens umfasst mittlerweile die Sammlung, die in einer Etage im Haus des Aachener Karnevalsvereins (AKV) untergebracht ist.

Helmut A. Crous, langjähriger Lokalchef der Aachener Volkszeitung, hatte direkt nach dem Zweiten Weltkrieg angefangen, die umfassende Sammlung von Büchern, Grafiken, Fotografien und Gemälden zusammenzutragen. «Wir haben hier einige Raritäten, die sonst in Aachen in keinem Archiv und keinem Museum vorhanden sind», sagt Kustodin Dr. Marga van den Heuvel. Zu finden ist zum Beispiel die erste nachweisbare Chronik der Stadt Aachen von 1620 oder ein Lehrbrief der Hutmacher-Innung von 1648.

Interessant ist die neue Bibliothek auch für alle, die sich für den Dom, seinen Schatz und die Heiligtumsfahrt oder für Rathaus und Bäderkultur der Stadt interessieren. «Unsere Sammlung geht aber weit über die Stadtgrenzen hinaus. Crous hat auch viel über den Landkreis, das angrenzende Ausland und das Rheinland gesammelt», so van den Heuvel.

Sie hat seit 1996 mit Hilfe von Studenten und Ehrenamtlichen die Sammlung Crous nicht nur gesichtet, überarbeitet und katalogisiert, sondern auch weiter ausgebaut. «Gerne nehmen wir auch Schenkungen an – alles, was mit der Geschichte Aachens zu tun hat, interessiert uns», appelliert van den Heuvel an mögliche Spender.

Der zeitliche Schwerpunkt der Grafiken liegt im 17., 18. und 19. Jahrhundert. «Die älteste ist allerdings schon von 1492», erklärt die Kustodin. Druckschriften sind aus der Zeit von 1521 bis heute zu finden. «Da ist es wichtig, auch immer wieder neue Publikationen aufzunehmen, die den neuesten Stand der Forschung wiedergeben.»

Doch nicht nur für Forscher und Kuratoren wollte van den Heuvel die neue Präsenzbibliothek interessant machen: «Es soll ein Ort der Kommunikation sein. Deshalb ist in einem unserer Räume Platz für Gespräche und Erfahrungsaustausch der Besucher. Hier werden wir auch im dreimonatigen Wechsel Ausstellungen aus der Sammlung konzipieren.»

Info:
Die Sammlung Crous, Kurhausstraße 2c, ist immer dienstags und donnerstags von 14 bis 16 Uhr für den Besucherverkehr geöffnet. In dieser Zeit kann auch die jeweilige Ausstellung besichtigt werden. Es ist ein Präsenzbestand, kann also nicht ausgeliehen werden.

Quelle: Aachener Zeitung, 9.3.2004

Sonderausstellung „Belagerung von Wil anno 1712“

Das Stadtmuseum Wil verfügt über einen Fundus von mehr als 2.600 Objekten. Die über 600 Oelbilder ab dem 16. Jahrhundert sind dabei ein zentraler Teil. In der nun offenen Sonderausstellung zur „Belagerung von Wil anno 1712“ sind die Bilder aus der Zeit, weitere Objekte aus dem Museumsbestand und Dokumente aus dem Stadtarchiv gemeinsam zu sehen.

Wil hat viele unruhige Zeiten erlebt und vor allem überlebt. Doch im Frühjahr 1712 schien es, als hätte das letzte Stündlein für die Einwohner und die Stadt geschlagen. Die jahrzehntelang schwelenden Konflikte zwischen der Freiheit und Unabhängigkeit suchenden protestantischen Bevölkerung des Toggenburgs und dem Abt von St. Gallen waren bis vor die Tore Wils gedrungen. Schon bevor einige tausend Zürcher und Berner Truppen, unterstützt von 2000 Thurgauern und Toggenburgern vor Wil aufrückten, hatte Abt Leodegar Bürgisser in Wil eine Garnison von 2.500 Mann gelegt, die umgehend an die Verteidigung  gegangen waren.

Bei Rickenbach und auf der Schabegg am Hofberg war schon im April ein Vorwerk mit Schützengraben errichtet worden. Der Friedhof von St. Peter wurde besonders stark befestigt und mit Geschützen bestückt, die Türme und Stadtmauern  ausgebessert und die Toreingänge mit Palisaden versehen. Dabei vergass man aber den Wald im Anmarschgebiet Bergholz zu verschanzen und zu befestigen, was schlimme Folgen haben sollte.

Die Wiler Mannschaften wurden an den strategisch wichtigen Punkten verteilt. Das Banner und 80 Mann unter Schultheiss Dr. Müller standen beim Rathaus, 56 Mann unter Stadthauptmann Bernhard Rütti beim Rickenbachertor, 20 Mann unter Adelrich Müller beim Schützenhaus. Die Bewaffnung war schlecht, waren doch nur 19 Kanonen und etwa 160 Gewehre vorhanden. Die Stimmung der Verteidiger, die unter dem Kommando des ungeliebten äbtischen Obristwachtmeisters Kaspar Felber von Kaiserstuhl stand, war miserabel.

Als am 17. Mai 1712 die versammelten Berner, Zürcher und Toggenburger von Bergholz und Rickenbach her den ersten Angriff unternahmen, wurde dieser jedoch von der Garnison zurückgeschlagen. Es folgten Tage der Belagerung unter dauerndem Kanonenbeschuss. Zudem war Oberst Felber mit 1.200 Leuten am Donnerstag, den 19. Mai 1712  aus Wil nach Gossau gezogen, um dort die Verbindung mit St. Gallen zu sichern. Es wurde ernst. Am Samstagabend, den 21. Mai 1712, wurde das Bombardement von 12 Geschützen intensiv geführt, indem mit 54 Pfund schweren Kugeln und auch mit glühenden Kugeln vorgegangen wurde. Einige Häuser in der „Unteren“ Vorstadt und in der Oberstadt gingen in Flammen auf, konnten aber rasch gelöscht werden.

Nach der Rückkehr Oberst Felbers, dem der grösste Teil der Truppe fortgelaufen war, herrschte bis Sonntagmorgen Ruhe. Aber bereits um sechs Uhr begann die Kanonade, heftiger und genauer gezielt als zuvor. Es wurden 200- bis 300-pfündige Kugeln verwendet, die die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzten. Eine der Bomben fiel in das Haus des Ratsherren Müller, eine in das Wirtshaus zum Löwen und zerschlug da die Böden, zerschmetterte alle Fenster und machte die Treppen unbrauchbar. Feuerkugeln rissen neun Scheunen in der „Unteren“ Vorstadt ein und setzten sie in Brand.

Dies genügte den verängstigten Wilern; von älteren Bürgern gebeten, entschloss sich Oberst Felber zur Uebergabe der Stadt. Nachdem die Bedingungen einer Kapitulation in zehn Punkten niedergelegt waren, ritten bereits um zwei Uhr nachmittags die siegreichen Generäle Bodmer aus Zürich und von Wattenwyl für die Berner, auf dem Hofplatz ein. Ganze sechs Jahre, bis am 15. Juni 1718 Abt Josef einen Frieden schloss, blieb Wil unter fremder Besatzung.

Der Rat bezifferte den ganzen Schaden, den die Stadt wegen der Belagerung und der darauffolgenden Entwaffnung erlitten hatte, auf 39500 Gulden, eine hohe Summe, die noch jahrzehntelang den Haushalt belastete. Die Folgen der ausgestandenen Aengste und Nöte der Wiler Einwohner sind zwar nirgends verzeichnet, doch um so deutlicher nachfühlbar.

Die Sonderausstellung im Stadtmuseum im Hof zu Wil,
offen Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr, ist ab sofort eröffnet, Dauer bis Ende Mai 2004.

Kontakt:
Stadtmuseum Wil
Marktgasse 88
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Quelle: Info Wil, 9.3.2004