Die Fotos füllen inzwischen viele Kisten und Mappen. Schulhefte, Zeugnisse, Zeichnungen, Schülerarbeiten – Zeugen einer Zeitspanne von nunmehr 100 Jahren Schulgeschichte mussten und müssen noch immer in der Bad Lauchstädter Goethe-Schule eingesehen, dokumentiert und für eine Ausstellung vorbereitet werden.
Die Schule wird nämlich Hundert; am 16. und 17. April findet aus diesem Anlass ein Tag der offenen Tür statt, kündigt Marlis Felsberg, die Leiterin der Sekundarschule, an. Ihr Dank gilt den Unterstützern und Beiträgern für das Jubiläum. Neben den vielen Bildern und Schriftstücken, sind auch noch andere Sachzeugen aus 100 Jahre Schulgeschichte abgegeben worden: Schiefertafeln, Griffelkästen, Poesiealben von 1903 bis 1911, Fotos ehemaliger Lehrer.
Eine Mappe mit Linolschnitten hat zum Beispiel Erhard Krull, Deutsch- und Zeichenlehrer, der als Neulehrer nach dem Kriege in der Goethe-Schule begonnen hatte und 1986 aus dem Schuldienst ausschied, abgegeben. „In Schülerprojekten haben unsere Mädchen und Jungen ehemalige Schüler zu ihrer Zeit an der Schule befragt und Tonaufnahmen angefertigt. Ebenso wurden Zeitungsberichte über die Jahrzehnte hinweg gesammelt und ausgewertet“, erzählt die Schulleiterin. Wichtige Quelle waren da immer das Stadtarchiv, wo Berichte von der Schulerweiterung und vom Neubau 1904 zu finden waren. Auch die Pläne von den Entwürfen für den Schulbau konnten dort eingesehen werden. „Die Auswertung der zusammengetragenen Dinge hat nicht nur den Lehrern, sondern auch den Schülern, die an den 21 Projekten zum Jubiläum mitarbeiten, großen Spaß gemacht“, betont Marlies Felsberg.
Kontakt:
Sekundarschule „J. W. von Goethe“
Querfurter Str. 12
06246 Bad Lauchstädt
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Quelle: Gerhard Grulke, Mitteldeutsche Zeitung, 26.3.2004