In Zusammenarbeit mit der Handschriftensammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Link) und dem Institut für Iranistik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften hat der international anerkannte iranische Bibliotheksfachmann Iraj Afshar persische Handschriften beschrieben, die in Wien aufbewahrt werden. Der Katalog ist nun erschienen.
Die Österreichische Nationalbibliothek besitzt 170 persische Handschriften, die von 1868 bis 1994 in ihre Bestände gelangten. Es handelt sich dabei um Texte zu Wissenschaft, Technik, Religion, Theologie, Literatur, Geschichte, Geographie, Miniaturen und Kalligraphien.
Die seit dem 16. und 17. Jahrhundert entstandene Sammlung umfasste um die Mitte des 19. Jahrhunderts bereits rund 2.050 orientalische Handschriften, die Gustav Flügel 1865 und 1879 publiziert vorlegte. Für die danach erworbenen weiteren rund 1.100 orientalischen Handschriften wurde eine nach Sprachen getrennte Katalogisierung festgelegt. 1970 erschien der Katalog der arabischen Handschriften, ein Verzeichnis der türkischen Handschriften ist derzeit in Ankara in Produktion.
Mit dem jetzt vorliegenden Katalog der persischen Handschriften ist – bis auf die 248 aus dem Südjemen stammenden arabischen Handschriften der Sammlung Eduard Glaser, die derzeit restauriert werden – damit die Katalogisierung der orientalischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek abgeschlossen.
In einem zweiten Teil des soeben erschienenen Katalogs sind auch 21 persische Handschriften des Haus-, Hof- und Staatsarchivs beschrieben.Der im Fehrestgan Institute in Teheran und im Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften erschienene Katalog (336 Seiten, 94 Abbildungen) ist zum Preis von Euro 59,- erhältlich.
Kontakt:
Österreichische Nationalbibliothek
Mag. Irina Kubadinow
Leiterin der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
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Quelle: Presseportal.at (APA OTS), 4.3.2004