Sommerprogramm Historischer Arbeitskreis Archive

Der St. Pöltener Archivdirektor Dr. Thomas Aigner lädt u.a. via H-Soz-u-Kult zur Teilnahme am diesjährigen Sommerprogramm des Historischen Arbeitskreises Archive ein. Das Programm steht diesmal ganz im Zeichen des Beitritts von Ungarn zur Europäischen Union im Mai.

Aufgrund der kirchenhistorischen Verbindung Österreichs mit seinem Nachbarland und wegen der geringen räumlichen Entfernung sei es möglich, Verbindungen und Kooperationen zu knüpfen. Schon seit längerer Zeit arbeitet man im Diözesanarchiv bzw. Institut zur Erschließung und Erforschung kirchlicher Quellen und in der Arbeitsgemeinschaft der Diözesanarchive Österreichs an einem intensiveren Gedankenaustausch und verschiedenen Möglichkeiten der Kooperation mit den ungarischen Kollegen.

Erste Früchte dieser Bemühungen haben sich im kommenden Semesterprogramm niedergeschlagen. Das Primatial- und Domkapitelarchiv Esztergom (dt. Gran) ist nicht nur aufgrund der Stellung der Erzbischöfe dieses Bistums in Geschichte und Gegenwart Ungarns, sondern auch aufgrund seines quellenmäßigen Reichtums, der auch einiges zu Österreich enthält, als bedeutendstes kirchliches Archiv in Ungarn zu bezeichnen. Am 12. März findet daher, veranstaltet gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Diözesanarchive Österreichs und dem Institut für Österreichische Geschichtsforschung, in dessen Hörsaal (nähere Angaben siehe unten) ein Vortrag des Direktors des Primatialarchivs Esztergom, Dr. Andras Hegedüs, statt. Am 5. Juni führt dann die jährliche Arbeitssitzung in die weltberühmte Erzabtei Pannonhalma (dt. Martinsberg). Wie üblich, finden am Vormittag Vorstellungen von Forschungsarbeiten bzw. -projekten in ungezwungenem Rahmen statt, und am Nachmittag erfolgt dann eine Besichtigung der Erzabtei mit dem hwst. Herrn Erzabt Dr. Asztrik Varszégi. In der Arbeitssitzung möge über eigene Forschungen berichtet werden. Die Kosten werden pro Person ca. 20.- EUR betragen. Anmeldung entweder telephonisch (02742 324 321, 322) oder per Email (archiv@kirche.at).

Zu zwei weiteren Vorträgen, die wie gewohnt in St. Pölten im Diözesanarchiv stattfinden werden, wird zudem eingeladen: Dr. Johannes Frimmel wird am 29. April über das Stift Melk im Josephinismus sprechen und Mag. Ronald Risy wird am 24. Juni die jüngsten Ergebnisse der Grabungen in der Rosenkranzkapelle im St. Pöltner Dom vorstellen.

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PROGRAMM SOMMER 2004
12.03.2004-24.06.2004, St. Pölten / Wien / Pannonhalma

Freitag, 12. März, 17.00 Uhr:
Gem. mit Institut für Österreichische Geschichtsforschung und Arbeitsgemeinschaft der Diözesanarchive Österreichs:
Dr. Andras HEGEDÜS (Esztergom/H):
Das Primatial- und Domkapitelarchiv Esztergom
!!! Ort: Hörsaal des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Universität Wien, Dr. Karl-Lueger-Ring 1, 1. Stock rechts !!!

Donnerstag, 29. April, 14.30 Uhr:
Dr. Johannes FRIMMEL (Wien):
Das Stift Melk zur Zeit Josephs II. – Kulturgeschichtliche Aspekte
Ort: Diözesanarchiv St. Pölten, Leseraum

Samstag, 5. Juni, 9.00-18.00 Uhr:
Arbeitssitzung in Pannonhalma
9.00-12.00 Vorstellung verschiedener Themen aus dem Bereich der niederösterreichischen Kirchengeschichte

12.00-14.00 Mittagessen

14.00-18.00 Besichtigung der Erzabtei und ihrer Sammlungen mit dem hwst.
Herrn Erzabt Dr. Asztrik Varszégi
Anmeldung für Autobus (Kosten ca. 20.- EUR): 02742 324 321,
archiv@kirche.at
Ort: Erzabtei Pannonhalma (H), Autobahnabfahrt Györ Ost

Donnerstag, 24. Juni, 14.30 Uhr:
Mag. Ronald RISY (Wien):
Der Dom in St. Pölten und seine Vorgeschichte im Lichte der jüngsten Forschungen
Ort: Diözesanarchiv St. Pölten, Leseraum

Kontakt:
Dr. Thomas Aigner
Diözesanarchiv St. Pölten
Domplatz 1
A-3100 St. Pölten
+43 2742 324 321
+43 2742 324 321
archiv@kirche.at
www.dsp.at/dasp

Quelle: H-Soz-u-Kult, 2.3.2004

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