In der Fotoabteilung des Stadtarchivs Worms schlummert ein wahrer Schatz an Zeitdokumenten in Bildform. Über 300000 Fotos, Negative und Dias dokumentieren Leben, Menschen, Ereignisse und Architektur der Nibelungenstadt im Spiegel der Zeit.
Das Bildmaterial reicht vom späten 19. Jahrhundert über die NS-Zeit bis hin zur aktuellen Gegenwart. Und es spiegelt auch damit die Entwicklung der Fotografie wider, die mit der schwierigen Belichtung großdimensionaler Glasplatten begann, sich über die Schwarzweiß-Fotografie auf Zelluloid in Kleinbild- und Mittelformaten fortsetzte und sich heute schließlich der modernen digitalen Chiptechnik bedient. Der Technik hat sich die Fotoabteilung im Stadtarchiv nie verschlossen. So verfügt man dort bereits über mehr als 6.000 Digitalaufnahmen von Worms und Umgebung.
Mit der Kamera „bewaffnet“ oder bei getöntem Licht in der Dunkelkammer; die Mitarbeiterinnen der Fotoabteilung sorgen dafür, dass die wichtigen Ereignisse in Worms im Bild für uns und die Nachwelt erhalten bleiben. Ob Empfänge im Rathaus oder anderswo, sportliche Begegnungen auf offizieller Ebene, kulturelle oder künstlerische Events, Feste und größere Bauprojekte: die Fotoabteilung des Archivs ist vor Ort mit der Kamera dabei.
Im Bestand finden sich Bilddokumente von Festen wie dem Wormser Backfischfest ebenso wie Jubiläen und Besuche hoher Staatsgäste. Das Stadtarchiv mit seinem eigenen Fotolabor arbeitet eng mit der städtischen Pressestelle, aber auch mit verschiedenen Verlagen, Agenturen und Universitäten im In- und Ausland zusammen. Dort werden aber auch Dienstleistungen für Ämter der Stadtverwaltung erbracht, wie zum Beispiel die Entwicklung von Radarfilmen. Auch den Wormser Bürgerinnen und Bürgern stehen die unzähligen Zeitdokumente in Bildform zum günstigen Preis zur Verfügung. Und womöglich findet sich auf dem ein oder anderen Foto der Vergangenheit so mancher Bürger oder dessen Vorfahren wieder.
Kontakt:
Stadtarchiv Worms
Hintere Judengasse 6
67547 Worms
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Quelle: Wormser Zeitung, 19.2.2004