Am 11. Februar wurde in der Residenzstadt Gotha mit einem Festakt die „Stiftung Schloss Friedenstein Gotha“ gegründet. Gleichzeitig wird das Schloss offiziell in die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten übertragen.
Laut Satzung soll die neugegründete Stiftung die musealen und kulturellen Einrichtungen der historisch gewachsenen Schloss- und Schlossparkanlage betreiben. Dazu gehören neben den Kunst- und wissenschaftlichen Sammlungen des Schlossmuseums, des Museums für Regionalgeschichte und Volkskunde auch das Museum der Natur und das Ekhoftheater.
Außerdem soll die Stiftung in Kooperation mit der Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha, der Sammlung des Verlages Justus Perthes (der sogenannten Perthes-Bibliothek und Perthes Kartensammlung) sowie dem Verlagsarchiv Klett-Perthes, dem Staatsarchiv Gotha und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten diese historisch gewachsene Sammlung als einzigartiges Zeugnis der Kulturgeschichte erfahrbar machen.
Die Stiftung erhält jährliche Zuwendungen der Stadt Gotha und des Freistaates Thüringen. Die Stadt Gotha wird die Stiftung mit einem jährlichen Zuwendungsanteil von 75 Prozent, der Freistaat mit 25 Prozent finanzieren. Die Zuwendungen des Freistaats betragen derzeit rund 824.000 Euro. Für die Stadt Gotha reduzieren sich die bisherigen Aufwendungen für die Parkpflege (rund 400.000 Euro jährlich) um 80 Prozent, außerdem wird der bisher von der Stadt Gotha getragene jährliche Bauunterhalt des Schlosses in Höhe von rund 200.000 Euro künftig von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten getragen. Ein erster Teilabschnitt der Sanierung des Schlosses soll noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden.
Quelle: RegioWeb, 11.2.2004