Doppelten Grund zur Freude gibt es derzeit in Langenargen, denn dort stehen gleich zwei Jubiläen an: das 50-jährige Bestehen des Gemeinde-Nachrichtenblattes „Montfort-Bote“ und das 20-jährige Bestehen des Gemeinde-Archivs. Aus diesem Anlass wird die Arbeit der beiden Institutionen als Förderer lebendiger Heimatgeschichte im Rahmen einer Ausstellung im Rathaus-Foyer der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das Archiv Langenargen besteht schon länger, hatte aber seine „Stunde Null“ im Jahr 1983 mit der Neuordnung des Bestandes. „Das Gedächtnis einer Gemeinde darf nicht verrotten“, betonte Bürgermeister Müller. Mit Hilfe von Kreisarchivar Elmar Kuhn, Petra Sachs-Gleich, Dr. Peter Bohl und Barbara Fischer wurde das Archiv langsam aufgebaut, bevor 1993 Andreas Fuchs das Amt des Gemeindearchivars übernahm. „Er hat sich dieser Aufgabe voll verschrieben. Mit Freude und Begeisterung hat Andreas Fuchs das Archiv zum Leben erweckt. Sein übergroßes Engagement ist ein Glücksfall für die Gemeinde“, lobte Müller.
Andreas Fuchs blickte in seinem historisch fundierten, interessanten Vortrag auf die Geschichte Langenargens seit dem 15. Jahrhundert zurück. Das Archiv bezeichnete er als „Gedächtnis dieser traditionsreichen Gemeinde“. Das dokumentiert auch die Ausstellung, die unter anderem historische Urkunden aus dem genealogisch-heraldischen Bestand des Archiv zeigt, wie ein Adelswappen der Patrizierfamilie Wocher und eine Urkunde der Nikolausbruderschaft aus dem Jahre 1738.
Die Ausstellung ist bis 21. November im Rathaus-Foyer Langenargen (http://www.langenargen.de) von Montag bis Donnerstag, jeweils von 8 bis 18 Uhr, sowie am Freitag von 8 bis 12 Uhr zu sehen.
Kontakt:
Gemeindearchiv Langenargen
Franz-Anton-Maulbertsch-Schule (Westgebäude)
Postfach 4273,
D-88081 Langenargen,
Tel./Fax: +49 (0)7543 49709,
fuchs@langenargen.de
Quelle: SKOL, 16.10.2003