Nach umfangreicher Modernisierung öffnet am Montag, den 8. September, das Chemnitzer Staatsarchiv für Wissenschaftler, Studenten, Heimatforscher und Genealogen wieder seine Pforten. Insbesondere stehen nun zwei neue, nach dem modernsten Stand der Technik eingerichtete Lesesäle mit zur Verfügung und bieten dem Benutzer sehr gute Möglichkeiten, historische Unterlagen wie Urkunden, Akten und Filme einzusehen. Außerdem wurden das Foyer und der Aufenthaltsbereich komplett neu gestaltet, so dass das Blättern in alten Akten keine staubige, sondern eine unterhaltsame Angelegenheit sein kann.
Archivleiterin Annegret Wenz-Haubfleisch freute sich noch aus einem anderen Grund: Die Arbeiten wurden pünktlich vor dem 74. Deutschen Archivtag abgeschlossen, der vom 30. September bis zum 3. Oktober in Chemnitz stattfindet. „Wir erwarten nicht nur Fachleute aus Deutschland, sondern auch aus Österreich, Holland, der Schweiz, Tschechien und Polen“, sagte Wenz-Haubfleisch.
Grund für die umfangreiche Neugestaltung sowie für die Erweiterung der Magazinflächen um rund 800 Quadratmeter war die Verlagerung der letzten 1.500 Meter Akten, die zwar in der Region Chemnitz entstanden waren, die aber bisher im Hauptstaatsarchiv Dresden lagerten. Mit dem Umzug der Akten und den Modernisierungen ist nun der Ausbau des Staatsarchives zum Regionalarchiv für Südwestsachsen abgeschlossen“, so die Archiv-Leiterin. Insgesamt lagern im Staatsarchiv Chemnitz rund 24.000 Archivalien aus rund 800 Jahren sächsischer Geschichte.
Kontakt:
Staatsarchiv Chemnitz
Schulstraße 38
09125 Chemnitz
0371/33479-0
0371/33479-22
stac@archive.smi.sachsen.de
Quelle: Freie Presse online, 4.9.2003