Jubel im Landeshauptarchiv Koblenz: Den Geschichtsforschern ist es gelungen, ihren »Schatz« um zwei für die Region bedeutende Adelsarchive zu erweitern.
So konnten sie einen großen Teil des Archivs der Familie von Frentz aus Mechernich-Antweiler übernehmen. Allerdings waren die Unterlagen 1945 alliierten Soldaten in die Hände gefallen, die sie zerwühlten und teilweise sogar zerrissen. Für die Koblenzer Archivare bedeutet das: Ordnung schaffen.
Anders das Hausarchiv Bell, das in bester Ordnung ist und Forschern deshalb bereits zur Verfügung steht. Seine Besitzer hatten die für die Familie so wichtigen Dokumente 1795 aus Furcht vor der Zerstörungswut französischer Truppen in eine Wand ihres neuen Hauses eingemauert. So blieben die Urkunden und Aufzeichnungen, die bin ins 14. Jahrhundert zurückreichen, zwar unversehrt – aber auch für 140 Jahre verschollen.
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Quelle: Rhein-Zeitung, 1.9.2003, 3.