Im Stadtarchiv Lippstadt läuft derzeit und noch bis zum 19. September die Ausstellung „750 Jahre Werner Bund. Eine Urkunde erzählt“. Die Zeit um 1250 war eine unruhige und unsichere Zeit. Stadtbürger, vor allem Kaufleute, wurden von Rittern und Knappen überfallen, beraubt, nicht selten gefangen genommen und erst gegen ein ansehnliches Lösegeld wieder freigelassen.
Diese Situation wollten und konnten die Städte nicht länger hinnehmen. Deshalb schlossen am 17. Juli 1253 auf einer Brücke über der Lippe bei Werne Vertreter der Städte Münster, Dortmund, Soest und Lippstadt einen Bund. Gemeinsam wollten sie gegen das 'Raubrittertum' vorgehen, das den für die Städte so wichtigen Handel immer stärker bedrohte. Ihre Gegner waren ihnen an Waffen und militärischer Gewalt überlegen. Welche Möglichkeiten hatten da die Städte überhaupt, um Frieden und Handel zu sichern?
Darüber berichtet die im Stadtarchiv Lippstadt überlieferte Urkunde des Werner Bundes:
- die Vorgeschichte, also die Gründe für den Bündnisschluss,
- die einzelnen Vereinbarungen,
- und sogar einen Teil der Folgen.
An diesen Bund erinnert das Stadtarchiv Lippstadt mit der Präsentation der Bundesurkunde. Die Urkunde ist mit vielen Erläuterungen noch bis zum 19. September 2003 im Foyer des Stadtarchivs zu sehen.
Kontakt:
Stadt Lippstadt, Fachdienst Archiv und Museum
Dr. Claudia Becker
Soeststr. 8
59555 Lippstadt
Tel. 02941/980-262
mail: stadtarchiv-lippstadt@web.de
Öffnungszeiten:
Mo, Di, Do, Fr 8.30 – 12.30 Uhr sowie Di 14.00 – 16.00 und Do 14.00 – 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.