Hinter den Mauern des Staatsarchivs Amberg verbergen sich nicht nur Schätze für Historiker, sondern vor allem auch für Heimat- und Familienforscher. Aber auch für alle anderen Interessenten öffnen sich dort die Türen am Montag, 28. Juli, zur Ausstellung „Vom mittelalterlichen Briefgewölbe zum modernen Staatsarchiv“. Außerdem wird der neue Kurzführer vorgestellt, der ab Freitag, 25. Juli, auch im Internet unter www.gda.bayern.de zu lesen sein wird.
Anhand von Originaldokumenten erläutert die Ausstellung die wechselvolle Geschichte des Staatsarchivs, das aus dem Briefgewölbe des Amberger Viztumamts hervorgegangen ist. Dieses wurde bereits 1330 von den Pfalzgrafen bei Rhein errichtet.
Weiterhin erhalten die Besucher einen Überblick über Registratoren, Archivare und deren Arbeit. Ebenso werden die verschiedenen Archivgebäude der Stadt erläutert. So hingen die Pergamenturkunden seit dem Ende des 16. Jahrhunderts in Ledersäcken im Fuchssteiner Turm des Amberger Schlosses, um sie vor Mäusefraß zu schützen. Für die Neuzeit liegt der Schwerpunkt der Ausstellung auf dem wechselvollen Schicksal des Archivs im 19. Jahrhundert: Vom Registraturdepot zum modernen Staatsarchiv.
In dem Kurzführer werden unter anderen die notwendigen technischen Grundinformationen, ebenfalls eine kurze Geschichte des Archivs und die verschiedenen Bestandsakten aufgeführt: Insgesamt ruhen über 2,6 Millionen Archivalien in dem Gebäude. In die geschichtsträchtigen Urkunden, Amtsbücher, Akten, Karten und Pläne kann bis Freitag, 19. September, ein Einblick gewonnen werden.
Kontakt:
Staatsarchiv Amberg
Archivstr. 3
92224 Amberg
Tel. 09621/307270, Fax 09621/307288
E-Mail: poststelle@staam.bayern.de
Quelle: Oberpfalznetz, 18.7.2003