Zum 130-jährigen Bestehen des Bahnhofs Kirchweyhe haben der Weyher Archivar Wilfried Meyer und die „Weserbahn“, eine Tochter der Bremer Straßenbahn AG, eine Ausstellung erarbeitet. Die Ausstellung ist am Sonntag, den 18. Mai im Rahmen des Bahnhofsfestes und Fahrradtages von 11-18 Uhr im Bahnhof Kirchweyhe zu sehen. Sie dokumentiert u.a. die Pläne zur S-Bahn-Anbindung der Gemeinde. 1873 sorgte die Fertigstellung der Eisenbahnstrecke Bremen-Osnabrück für einen Aufschwung auch in Weyhe. Der Bahnhof Kirchweyhe entwickelte sich bis zum Ende des 1. Weltkrieges zu einem der größten Verschiebebahnhöfe Preußens. Zahlreiche fremde Fachkräfte zogen mit ihren Familien in die Landgemeinde Kirchweyhe und sorgten für eine explosionsartige Bevölkerungsentwicklung. Um 1925 ernährte die Eisenbahn rund zwei Drittel aller Einwohner Kirchweyhes, aber auch zahlreiche Familien aus den umliegenden Gemeinden Leeste und Sudweyhe.
Im Herbst 1999 wurde bekannt, dass die Deutsche Bahn AG (DB) eine Schließung des Kirchweyher Bahnhofs beabsichtige, nahm diese Pläne jedoch bald nicht nur wieder zurück, sondern strebte auch eine baugestalterische Verbesserung des Bahnhofs an. Anfang 2001 überraschte die DB allerdings erneut mit Plänen, den Bahnhofsschalter ganz zu schließen und das Bahnhofsgebäude möglichst zu verkaufen. Der Bahnverkehr selber sollte aber erhalten bleiben. Anfang Juli 2002 kam jedoch die Nachricht, die Bahn AG wolle den Bahnhof Kirchweyhe doch nicht verkaufen, sondern ihn selber verwerten. Nach einer ersten Geschäftseröffnung im August 2002 war zumindest der Fahrkartenverkauf vorläufig sichergestellt.
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